Hämatologie – Facharzt für Hämatologie

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Hämatologie - Informationen

Zu den Tätigkeitsfeldern des Facharztes für Hämatologie gehören die Physiologie und Pathophysiologie sowie die Behandlung von Blutkrankheiten und allen blutbildenden Organen. Speziell beschäftigt sich der Hämatologe dabei mit der Erkennung und Therapie von bösartigen Bluterkrankungen, Blutveränderungen auf Grund immunologischer Prozesse, Störungen der Knochenmarksbildung, Problemen der Blutstillung und Blutgerinnung. Hierbei gehören insbesondere die Therapie von chronischer oder auch akuter Leukämie (Blutkrebs), Blutarmut (Anämie), Bluterkrankheit (Hämopholie) und Lymphknotenkrebs zu den wichtigsten Aufgabenbereichen eines Facharztes für Hämatologie.

Zur Diagnostik der meisten Krankheitsbilder führt der Hämatologe eine umfassende Blutuntersuchung durch. Teilweise kann es auch erforderlich sein, einen Lymphknoten zu entnehmen oder aber auch eine Knochenmarkpunktion durchzuführen, um eine umfassende und abschließende Anamnese zu erstellen. Auf Basis der jeweiligen Diagnostik leitet der Onkologe dann eine notwendige Therapie ab.

Die Hämatologie bildet einen wichtigen Schwerpunkt der inneren Medizin. Hämatologen sind speziell geschulte Internisten, die fundierte Fachkenntnisse im Bereich der Lehre vom Blut und allen damit verbundenen Krankheitsbildern besitzen. Hierzu ist eine Weiterbildung von rund sechs Jahren erforderlich.

Aufgabengebiet der Hämatologie

Die Hämatologie bezeichnet die Lehre vom Blut. Daher gehören

  • die Blutuntersuchung
  • die Feststellung von gutartigen und bösartigen Bluterkrankungen und
  • die Therapie

zu den Aufgabenbereichen der Hämatologie. Der Facharzt für Hämatologie ist also für die Behandlung von Patienten mit schwerwiegenden Blutkrankheiten wie beispielsweise Lymphknotenkrebs, chronischer oder akuter Leukämie, allen Blutveränderungen und der Bluterkrankheit verantwortlich. Damit dient der Hämatologe erkrankten Patienten als Ansprechpartner bei der Diagnose einer Blutkrankheit und bestimmt auch notwendige Therapieformen zur Behandlung der jeweiligen Erkrankung.

Größtenteils sind Fachärzte für Hämatologie in einem Krankenhaus beschäftigt. Aber es gibt auch einige Spezialpraxen für Hämatologie. Darüber hinaus ist es möglich, dass in großen Privatpraxen auch ein Hämatologe anzutreffen ist. Von einem Facharzt für Hämatologie wird somit also in der Regel nur derjenige behandelt, bei welchem ein Krankenhausaufenthalt notwendig wird. Oder aber Patienten, die von einem Hausarzt bei verdächtigen Werten an einem Hämatologen überwiesen werden.

Gebührenordnung für Fachärzte der Hämatologie

Die Gebührenordnung sieht genau vor, welcher Arzt, welche Leistungen ausführen und berechnen darf. In der Regel ist der Hausarzt erst einmal dafür verantwortlich, zu entscheiden, ob eine Behandlung durch einen Facharzt für Hämatologie erforderlich ist oder nicht. Ist die Behandlung notwendig, dann wird der Patient an den Hämatologen überwiesen. Dieser führt dann die erforderliche Untersuchung und Behandlung durch. Auf Basis der 2009 getroffenen Onkologie Vereinbarung können die Leistungen mit der Krankenkasse abgerechnet werden.

Grundlagen für die Arbeit als Facharzt für Hämatologie

Eine klassische Blutabnahme führt natürlich auch ein Hausarzt oder Facharzt für Allgemeinmedizin durch. Doch sollten hierbei Auffälligkeiten erkannt werden, dann werden Patienten häufig in ein Krankenhaus mit hämatologischer Fachabteilung oder aber direkt zu einem Facharzt für Hämatologie überwiesen. Hier wird zunächst von dem Facharzt für Hämatologie erneut eine umfassende Anamnese durchgeführt. Anhand dieser wird festgestellt, ob es sich um eine Bluterkrankung handelt. Sofern dies der Fall ist, geht es um die Erkennung, um welche Erkrankung des Blutes es sich handelt, damit eine geeignete Therapieform festgelegt werden kann.

Da es sowohl gutartige als auch bösartige Blutkrankheiten gibt und dementsprechend auch unterschiedliche Schweregrade der Erkrankung, ist es besonders wichtig, dass der Facharzt für Hämatologie über ein großes Expertenwissen verfügt und dieses auch einfach und deutlich an den Patienten vermitteln kann. Als hämatologische Behandlung kommen

  • Bluttransfusionen
  • Knochenmarktransplantationen oder auch
  • Chemotherapie

in Betracht.

Ausbildung zum Facharzt für Hämatologie

Nach Abschluss des Grundstudiums der Medizin kann der studierte Arzt sich als Facharzt für Hämatologie spezialisieren. Diese Zusatzausbildung wird über einen Zeitraum von rund sechs Jahren absolviert. Hierbei steht für den angehenden Facharzt der Hämatologie eine Weiterbildung von 36 Monaten in den Bereichen innere Medizin und Allgemeinmedizin auf dem Stundenplan.

Anschließend erfolgt noch eine weitere Fortbildung von 36 Monaten in den unterschiedlichen Gebieten der inneren Medizin, speziell in der Onkologie und Hämatologie. Hierbei ist es erforderlich, eine 6-monatige Weiterbildung in einem hämatologisch-onkologischen Fachlabor durchzuführen, und ebenso auch eine 6-monatige Weiterbildung in der internistischen Intensivmedizin.

Facharzt für Hämatologie – Sachverständiger für Blut und Bluterkrankungen

Der Facharzt für Hämatologie kann als Spezialist für die Blutlehre, das Erkennen und auch die Therapie von gutartigen und bösartigen Bluterkrankungen verstanden werden. Besonders wichtig ist in der Hämatologie die Erkennung der Bluterkrankung, denn davon hängt die jeweilige Behandlungsform ab. Die unterschiedlichsten Bluterkrankungen sind gefährlich für den Patienten, so dass dem Facharzt für Hämatologie eine besondere Verantwortung zukommt.