Sachverständige Onkologie

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Onkologie - Informationen

Der Facharzt für Onkologie beschäftigt sich hauptsächlich mit der Behandlung von bösartigen Tumorerkrankungen, die umgangssprachlich einfach als Krebs bezeichnet werden. Dabei reicht das Aufgabenspektrum von der Krebsprävention über die Diagnostik bis hin zur konventionellen Behandlung und Nachsorge. Der Facharzt für Onkologie ist vertraut mit den unterschiedlichsten Krebsarten. Ein Schwerpunkt des Onkologen liegt dabei in der Früherkennung von Tumorerkrankungen und zwar unabhängig davon, wo diese am menschlichen Körper auftreten.

Als Facharzt für Onkologie werden Krebspatienten von der Diagnose der Tumorerkrankung bis hin zur Therapie begleitet. Hierbei ist der Onkologe für alle Untersuchungen verantwortlich. Ferner entscheidet er, welche Behandlungsform notwendig ist: Strahlentherapie oder operativer Eingriff, abhängig von der Größe des Tumors und vom Fortschritt der Krebserkrankung.

Erst im Jahr 2009 wurde der Facharzt für Onkologie in Deutschland eingeführt mit dem Ziel, Spezialisten für die Krebsvorsorge und Krebsbehandlung auszubilden. Die Weiterbildungszeit beträgt sechs Jahre.

Aufgabengebiet der Onkologie

Die Onkologie widmet sich der Prävention, Erkennung, Therapie und Nachbehandlung von malignen – zerstörerischen – Tumorerkrankungen, die zum Tode des Patienten führen können. Zur Krebsprävention beschäftigt sich die Onkologie verstärkt mit der Erforschung von Risikogruppen, also welche Patienten besonders gefährdet sind, an einer gewissen Krebsart zu erkranken. Menschen, die an Krebs leiden, werden von der Diagnostik bis zur Nachbehandlung vom Facharzt für Onkologie betreut. Während der Krebstherapie steht der Onkologe dabei den Krebspatienten zur Seite und entscheidet über notwendige Behandlungsformen. Speziell auch nach einer erfolgreichen Behandlung ist der Facharzt für Onkologie für regelmäßige Kontrolluntersuchungen verantwortlich, um sicherzustellen, dass der Krebs nicht wieder auftritt.

Bevor ein Patient einen Facharzt für Onkologie aufsucht, steht zumeist ein Besuch bei einem Allgemeinmediziner oder aber auch einem anderen Facharzt an, beispielsweise bei einem Frauenarzt (Gynäkologen). Zeigen Patient oder Patientin Symptome, die auf eine Tumorerkrankung hinweisen, dann überweist der Hausarzt oder Gynäkologe den Patienten oder Patientin an den Facharzt für Onkologie.

Gebührenordnung für Fachärzte der Onkologie

Krankenversicherte sind dazu verpflichtet, bei jedem Leiden im ersten Schritt den Hausarzt aufzurufen, der dann über den weiteren Behandlungsverlauf entscheidet und gegebenenfalls eine Überweisung zu einem Facharzt ausstellt. Mit der strikten Trennung der Leistungen von Hausärzten und Fachärzten durch die Gebührenordnung darf der Hausarzt heute Krankheiten, die in den Tätigkeitsbereich eines Facharztes fallen, nicht mehr behandeln. Der Facharzt für Onkologie wiederum darf seine Leistungen nach der 2009 eingeführten Onkologie Vereinbarung abrechnen.

Grundlagen für die Arbeit als Facharzt für Onkologie

Zum Facharzt für Onkologie werden Patienten mit dem Verdacht auf eine Tumorerkrankung überwiesen. Da es sich hierbei um einen Verdacht handelt, ist eine umfassende Anamnese erforderlich, um festzustellen, ob sich der Verdacht bestätigt oder nicht. Da eine Krebserkrankung sehr schwerwiegend ist, für den Patienten eine drastische Einschränkung der Lebensumstände mit sich bringen kann und schlimmstenfalls sogar zum Tod des Patienten führen kann, ist es besonders wichtig, dass der Facharzt für Onkologie kompetent und mit einem guten Einfühlungsvermögen auftritt. Dadurch kann sich ein enges Vertrauensverhältnis während der langwierigen Krebstherapie aufbauen.

Nicht immer ist eine Strahlentherapie oder eine operative Behandlung erforderlich, da längst nicht alle Patienten, die mit dem Verdacht auf eine Tumorerkrankung zu einem Onkologen überwiesen werden, auch tatsächlich unter Krebs leiden.

Ausbildung zum Facharzt für Onkologie

Die Ausbildungszeit zum Facharzt für Onkologie beträgt rund sechs Jahre im Anschluss an das medizinische Grundstudium. Dabei kann die Weiterbildung zum Facharzt für Onkologie sowohl in einer Weiterbildungsstätte (Krankenhaus) oder auch bei einem Weiterbildungsbefugten (Onkologe mit eigener Praxis) erfolgen.

Die Hälfte der Ausbildungszeit – also 36 Monate – bestehen aus einer Basisweiterbildung im Bereich der Allgemeinmedizin und der inneren Medizin, und zwar stationär. Die restlichen 36 Monate erfolgt die Weiterbildung in den Teilbereichen der

  • inneren Medizin
  • Onkologie
  • Hämatologie.

Davon müssen sich die angehenden Fachärzte 6 Monate mit der internistischen Intensivmedizin beschäftigen und weitere 6 Monate in einem hämatologisch-onkologischen Fachlabor lernen. Es ist möglich, 18 Monate der Ausbildung zum Onkologen im ambulanten Bereich zu absolvieren.

Facharzt für Onkologie – Sachverständiger für alle Krebsarten und Tumorerkrankungen

Der Facharzt für Onkologie ist ein Experte für die Erkennung und Behandlung von Tumorerkrankungen bei Patienten jeden Alters. Dabei ist der Onkologe zuständig für eine umfassende Diagnostik und die Festlegung der geeigneten Krebstherapie. Da bösartige Tumorerkrankungen zu den besonders schlimmen Krankheitsbildern zählen, trägt der Onkologe eine große Verantwortung. Schließlich bestimmt er die Behandlungsart, was wiederum ausschlaggebend für eine vollständige Heilung des Krebspatienten ist.