Sachverständige Tankanlagen und Tankschutz

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Tankanlagen und Tankschutz - Informationen

Definition und Begriffserklärung

Tankanlagen werden grundsätzlich für den gefährlichen Brennstoff Benzin oder Öl verwendet und unterliegen strengen Regelungen, was die Befüllung und den Transport anbelangt. Die Tankanlagen müssen den Grundsatzanforderungen genügen, was die Standsicherheit, die Dichtheit, die Kennzeichnung, den Auffangraum und das Volumen angeht. Ab einem Volumen von 1000 Liter müssen die Tankanlagen sogar per Betriebsanweisung angebracht werden.

Eigenüberwachung für Tankanlagen

Wer eine Tankanlage betreibt, ist dazu verpflichtet diese mit Eigenüberwachungsmaßnahmen durchzuführen. Das bedeutet, dass die Anlage stets sauber gehalten werden muss und eine regelmäßige Kontrolle der flüssigkeitsführenden Teile auf Dichtigkeit durchgeführt werden muss. Auch sämtliche Sicherheitseinrichtungen müssen per regelmäßige Kontrolle auf Unversehrtheit überprüft werden. Auch die Funktionsbereitschaft ist ein wesentlicher Faktor, der stets kontrolliert und überwacht werden muss. Mithilfe eines Leckanzeigegerätes wird diese Funktionsbereitschaft überprüft. Die Eigenüberwachungsmaßnahmen müssen stets dokumentiert werden, alle Sichtkontrollen müssen in ein Prüfbuch eingetragen werden, welches stets sorgfältig aufbewahrt werden sollte.

Weitere Betreiberpflichten für Tankanlagen

Der Betreiber einer Tankanlage ist dazu verpflichtet, diese regelmäßigen Wartungsarbeiten zu unterziehen. Dafür müssen allerdings darauf spezialisierte Fachkräfte beauftragt werden, denn diese können nicht selbst erledigt werden.

Die Dokumentation der Eigenüberwachungsmaßnahmen und Wartungsarbeiten müssen ebenfalls in ein Prüfbuch eingetragen werden. Dieses Buch soll generell alle Aktivitäten und Beobachtungen, welche im Zusammenhand mit der Tankanlage bestehen, beinhalten.

Tankreinigung und Tankinspektion

Heizöl und Diesel unterliegen immer einem natürlichen Alterungsprozess. Während der Lagerung im Tank können sich unlösliche Anteile bilden, die sich am Tankboden ablagern. Zusätzlich setzt sich ganz unten im Tank Kondenswasser ab, da Wasser schwerer als Öl ist.

Dieses Sediment zusammen mit dem Kondenswasser wirkt aggressiv auf die Tank-Wände. Bei Stahltanks kommt es häufig zu Korrosionsbildung, die sich zumeist in Form der so genannten Lochfraßkorrosion zeigt.

Zudem bringen die Sedimente die Gefahr mit, dass Partikel im laufenden Heizungsbetrieb mit angesaugt werden, Filter ganz oder teilweise verstopfen und Schäden am Brenner oder Dieselmotor verursachen können.

Regelmäßige Tankreinigung mit dem Entfernen des Ölschlamm-Sedimentes und Tankinspektion für das rechtzeitige Erkennen von Korrosionsschäden und für ggf. konservierende Maßnahmen durch einen Fachbetrieb schützen vor Ölunfällen und den Betreiber vor nicht absehbaren Kosten. Schon eine regelmäßige Tankreinigung begünstigt entscheidend die Funktionsfähigkeit und Werterhaltung der Tankanlage. Für Stahltanks sollte dies ca. alle 4 oder fünf Jahre passieren.

Wer Tankanlagen besitzt ist also in der Pflicht sich um die Regelmäße Pflege und Wartung zu kümmern. Zuständige Fachstellen können im Internet erfragt werden.