Sachverständige Brandschutz- und Brandursachen

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Gutachter im Fachgebiet Brandschutz- und Brandursachen


Tobias Hößler- Sachverständiger für Elektrotechnik

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Immobiliengutachter | Baumängel | Brandschutz ...

Hangstraße 10, 89547 Gerstetten- Dettingen

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Gutachter Brandschutz- und Brandursachen:
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Brandschutz- und Brandursachen - Informationen

Das Institut für Schadensverhütung und Schadensforschung ermittelt jährlich über 1000 Brandursachen. Als häufigste Brandursache ist elektrischer Strom festzustellen und liegt bei ca. 35 Prozent. Desweiteren sind menschliches Fehlverhalten mit ca. 18 Prozent und Brandstiftung mit ca. 8 Prozent ursächlich. Rund 200.000 Wohnungsbrände ereignen sich jährlich in Deutschland, die meisten davon könnten vermieden werden.

Brandursachen

Voraussetzung dafür, dass es überhaupt zu einem Brand kommt, ist das bekannte Branddreieck:

  • Brandquelle
  • Sauerstoff
  • Brennbares Material

Unter brennbarem Material zählt auch das so genannte Styropor als leicht entzündlich und auch viele weitere Baustoffe können ursächlich für einen Brand genannt werden. Der Bundesverband technischen Brandschutzes stellt die wichtigsten Brandarten und Orte von Entstehungsbränden auf. Diese sind:

  • Sachgegenstände mit 44 Prozent
  • Arbeitsumfeld mit 22 Prozent
  • Außenbereiche mit 18 Prozent
  • Gebäude mit 16 Prozent.

Weitere Ursachen für Gebäudebrände in Deutschland sind:

  • Elektrizität
  • Menschliches Fehlverhalten
  • Selbstentzündung
  • Offenes Feuer
  • Brandstiftung
  • Explosion
  • Blitzschlag
  • Sonstiges und unbekanntes

Elektrizität ist bei der Brandursache eines der häufigsten Ursachen, dicht gefolgt vom menschlichen Fehlverhalten. Aber auch unbekannte Entstehungsarten liegen weit vorne. Brände aufgrund von Selbstentzündung oder Explosionen liegen bei insgesamt bei knapp 3 Prozent. Brandstiftung ist leider immer noch mit 8 Prozent eine vermeidbare Ursache und auch Brände aufgrund von Überhitzung können vorgebeugt werden.

Brandschutz

In Deutschland wird für Anwendungen im Bauwesen ausschließlich flammgeschütztes EPS eingesetzt, womit Styropor sogar als sehr schwer entflammbar eingestuft worden ist. Durch das EPS ist sichergestellt, dass selbst durch Einwirkung einer größeren Zündquelle, kein Fassadenbrand entsteht und ein ganzes Haus in Brand setzt.

Als weitere fachgerechte Brandschutzmaßnahme sind beispielsweise Brandriegel oder Sturzschutz notwendig und sogar vorgeschrieben.

Viele Wohnungsbrände entstehen durch menschliches Fehlverhalten, Heizgeräte wie Öfen, Herde oder Bügeleisen bleiben unbeaufsichtigt und entzünden leicht brennbares, umliegendes Material. Vor allem in der Advents- und Weihnachtszeit kommt es jedes Jahr wieder zu zahlreichen Bränden. Umstehende Kerzen, vergessene Adventskränze oder unbeaufsichtigte Weihnachtsbäume sind Grund für ca. 40 Prozent Schadensmeldungen in dieser Zeit.

Auch die Küche mit seinen Elektrogeräten ist ein häufiger Brandentstehungsort. Etwa die Hälfte aller Brandmeldungen ging vom Herd aus und immer ist der Mensch selber schuld. In nur einem Prozent dieser Fälle konnte ein elektrischer Defekt des Herdes ausgemacht werden. Eine vergessene oder versehentlich eingeschaltete Herdplatte ist Grund für das entzünden von Fettresten auf der Platte.

Auch Blitzschläge und Überspannungen zählen zu den häufigen Brandursachen. Leider ist ein Blitzschutz für das Haus und die Wohnung nicht vorgeschrieben, dennoch wäre ein solcher allemal sinnvoll. Eine äußere Blitzschutzanlage, der so genannte Blitzableiter, leitet eingeschlagene Blitze ins Erdreich ab. Zusätzlich schützt der innere Blitzschutz die elektrischen Geräte im Haus vor Überspannungsschäden und beugt Kabelbränden vor. Dabei funktioniert der innere Blitzschutz dreistufig, am Hausverteiler, den Unterverteilern und den einzelnen Steckdosen werden Sicherungen installiert. Für eine fachmännische Einrichtung liegen die Gesamtkosten hierfür bei ca. 1000 Euro.

Rauchmelder retten Leben – das ist bereits in zahlreichen Studien belegt und bewiesen worden. Die meisten Menschen, welche aufgrund von Wohnungsbränden sterben, sterben letztlich nicht am Feuer, sondern ersticken am giftigen Rauch. Nachts wachen die meisten Brandopfer erst auf, wenn es längst zu spät ist und der Rauch so dicht ist, dass eine Rettung unmöglich wird. Daher sollten alle Schlafräume und auch Kinderzimmer mit Rauchmeldern ausgestattet sein, in fast allen Bundesländern herrscht sogar eine Rauchmelderpflicht.

Brandschutz im Unternehmen

Die meisten Betriebe beauftragen und delegieren zum Schutze des Betriebes so genannte Brandschutzbeauftragte. Diese sind für die Aufstellung und Überwachung der Brandschutzordnung zuständig, überwachen die Instandhaltung brandschutztechnischer Einrichtung und beseitigen etwaige brandschutztechnische Mängel.

Wer eine Feuerversicherung für seinen Betrieb abschließen will, der muss mit strengen Anforderungen an die betriebliche Sicherheit rechnen. Das gilt gerade für sehr brandgefährdete Unternehmen. Immer häufiger haben die Risikoprüfer und Sachverständigen für Brandfälle aufgrund der Erfahrungen aus Schadensfällen einiges auszusetzen. Für die Erstellung eines Brandschutzkonzeptes ist also eine Gefahrenbeurteilung durch einen Sachverständigen notwendig. Diese Sachverständigen können Sie jederzeit über Ihre persönlichen Risikofaktoren bezüglich des Brandschutzes aufklären.